05. 05. 2020: Käuflicher Sex in Corona-Zeiten – Verkehrsberuhigte Zone

Bordelle müssen wieder geöffnet werdenAbendschau des Bayrischen Rundfunks
Unser Mitglied Kerstin bringt es auf den Punkt: Die Politik muss sich auch endlich mit unserer Branche beschäftigen und in der existentiellen Not den Sexarbeiter*innen und BordellbetreiberInnen helfen, die ja auch durch ihre Steuerzahlungen entscheidend dazu beigetragen haben, dass der Staat so viel Geld hat und jetzt einen Rettungsschirm und staatliche Unterstützung nach dem anderen aufspannen kann. Bravo. Aber die Prostitutionsbranche darf da nicht vergessen werden.

https://www.br.de/mediathek/video/kaeuflicher-sex-in-corona-zeiten-verkehrsberuhigte-zone-av:5eb15016cfd6d10014f1872e

 

In der Eichhörnchen-Bar: was tun bei Corona?

In der Eichhörnchen-Bar: was tun bei Corona?

In der Wohnungsküche über der Eichhörnchen-Bar sitzt Betty bei der gefühlten 10. Tasse Kaffee. Sie raucht pausenlos, stöhnt nach jedem Atemzug vernehmlich, als wolle sie sagen: oh wie furchtbar – oh wie furchtbar…..ich halte das alles nicht mehr aus!
Sie ist die Frühaufsteherin unter den verbliebenen Kolleginnen der Eichhörnchen-Bar. Klar, sie war auch schon mit ihren beiden Hunden Cicco und Susi draußen. Gassi gehen.
Lilli: „Puh, welch dicke Luft hier. Mensch Betty, Du musst auch mal das Fenster öffnen. Hätte ich das gewusst, wäre ich im Bett geblieben und hätte meine TV-Serie weitergeguckt. Gleich kommt auch Natascha, die macht sicher richtig Rabatz.“ Alle Fenster werden geöffnet und die schöne Frühlingsluft mit Vogelgezwitscher dringen herein.
„Umso länger die Corona-Krise andauert, um so mehr lasse ich mich gehen“ Natascha trottet herein, mit Schlafanzug und Bademantel, aber sichtbar gut gelaunt und kein bisschen missmutig wegen der verqualmten Küche.

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Corona – in der Krise zeigt sich die wahre Haltung

Corona – in der Krise zeigt sich die wahre Haltung

EMMA und ihre Redakteurin Chantal Louis entlarven sich mal wieder selbst.
In ihrem Artikel greift sie u. a. den Geschäftsführer des Pascha in Köln an: „Armin Lobscheid hat jetzt übrigens Kurzarbeitergeld beantragt. Schließlich geht ihm gerade eine Menge Geld verloren, allein durch die Mieten für 140 Zimmer fehlen monatlich rund 672.000 Euro Umsatz in der Pascha-Kasse. Das Geld ist allerdings nicht für die Frauen, denn die seien ja schließlich „selbstständig“. Lobscheid will mit dem Zuschuss aus dem Corona-Milliardentopf ausschließlich seine 70 Festangestellten bezahlen: Hausmeister, Friseur, Security, was ein Bordell eben so braucht.“

Heißt es nicht: Gleiches Recht für Alle?

Das Pascha hat wie alle anderen Wirtschaftsunternehmen in den letzten Jahren Steuern gezahlt, sogar mehr als alle anderen, weil in Köln zusätzlich eine „Vergnügungssteuer“ verlangt wird. Die Steuern (und Sozialabgaben), gezahlt von BordellbetreiberInnen und Sexarbeiter*innen, stehen jetzt natürlich auch allen anderen zur Verfügung: der Supermarktkassiererin, der Kranken- und Altenpflegerin, Adidas, Lufthansa und den Solo-Selbstständigen. Warum sollte das Pascha und alle anderen Bordelle in der jetzigen Corona-Krise nicht auch staatliche Unterstützung erhalten?

Und die stehen natürlich auch den Sexarbeiter*innen zu. Nicht nur den selbstständigen Journalist*innen, wie Chantal Louis, sondern auch Emma, Biggi, Natascha, Paula, Johanna, Nicole, Mimmi, Simone, Melitta, Lilly und Frank, Martin und Andreii – egal in welchem Land sie geboren sind. Wir helfen ihnen bei den Anträgen und mit Informationen.

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Schlagwort: Steuern