Demonstration in Hamburg/Herbertstr.: „Sexy Aufstand auf der Reeperbahn“

Demonstration in Hamburg/Herbertstr.: „Sexy Aufstand auf der Reeperbahn“


Das hat Hamburg, das hat Deutschland noch nicht erlebt:

Mehr als 100 Prostituierte demonstrierten für ihre Rechte und die Öffnung der Bordelle.

Und sie präsentierten sich in ihrer Vielfalt, stellten ihre individuellen Forderungen, standen bereit für den Dialog, gewährten Einblicke in ihre Arbeitsplätze und boten den mehr als 500 Gästen und Journalist*innen grandiose Bilder, Statements und erhielten sehr viel Unterstützung von der Polizei der Davidwache und noch mehr Sympathie und Solidarität durch die Besucherinnen und Besucher. Solidarität, die sie von der Politik vermissen.

Die KollegInnen in Hamburg sind auch schon mit einer eigenen website www.sexy-aufstand-reeperbahn.de präsent. Bravo – die sind echt fix!

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Pressespiegel: Öffnung der Bordelle

07. 06. 2020 – Berliner Zeitung: Kuschelsex ist verboten

05. 06. 2020 – Berliner Kurier: Kuschelsex verboten : Bordellbetreiber werben für die Öffnung ihrer Branche

02. 06. 2020 – zdf mo:ma: Prostitution in Zeiten von Corona

02. 06. 2020 – Weser Kurier: Prostitution in der Krise – Was Corona für Bremer Sexarbeiterinnen bedeutet

04. 06. 2020 – BZ/Berlin: Bordelle seit Wochen dicht – So leidet das Berliner Rotlicht unter der Corona-Krise

26. 05. 2020 – onvista.de: Betreiber und Prostituierte fordern Öffnung der Bordelle

05. 06. 2020 – Süddeutsche Zeitung: Sorina arbeitet als Sexarbeiterin und finanziert damit zwei Kinder und ihre Eltern. Wegen der Corona-Krise bangt sie um ihre Existenz. Über die Nöte von Menschen, die Politiker als „Superspreader“ bezeichnen.
Von Johanna Hintermeier, Dachau

Sorina hat Angst vor dem Strich. „Vielleicht muss ich bald auf der Straße leben und arbeiten, ab Juni sind meine Ersparnisse aufgebraucht“, sagt die Sexarbeiterin. „Es ist eine Katastrophe“, fügt sie hinzu. Sorina, so nennt sich die 36-jährige Rumänin, die als selbständige Sexarbeiterin ihre Dienste im Dachauer Salon Patrice anbietet. Seit der Schließung aller Lusthäuser in Deutschland am 17. März hat sie keinerlei Einnahmen, dafür aber umso mehr Angst davor, aus finanzieller Not bald illegal arbeiten zu müssen. Sorina bangt nicht nur um sich, zwei Kinder und erkrankte Eltern versorgt sie mit monatlich tausend Euro in Rumänien, denn auch die stehen gerade mit leeren Händen da.

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Schlagwort: Domina