Herzlich Willkommen beim BSD

Viele fragen sich: was ist der BSD? Wer ist der BSD? Wofür steht der BSD?

BSD ist die Abkürzung für Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen. Er ist ein eingetragener Verein, der gegründet wurde am 25. 03. 2002, also kurz nach dem Inkrafttreten des Prostitutionsgesetzes (ProstG) am 01. Jan. 2002.

Er wurde von 8 InhaberInnen bordellartiger Betriebe und selbständigen Prostituierten in Berlin gegründet und tritt ähnlich den Zusammenschlüssen in anderen Branchen (z. B. die der Anwälte, von Taxiunternehmen, Hotels oder der Stromwirtschaft) für die Interessen seiner Mitglieder ein. Die sind BordellbetreiberInnen, Sexarbeiter*innen und Fördermitglieder.

Konkret werden

  • BordellbetreiberInnen in ihrer Geschäftsführung und Weiterentwicklung der Betriebe unterstützt mit Knowhow und Rat und Tat,
  • Sexarbeiter*innen in allen Fragen der Professionalisierung gestärkt und gefördert,
  • alle interessierten Menschen, besonders aus Politik, Medien, Kunst und Kultur informiert und zwar realistisch, sachlich, vorurteilsfrei und neutral über die verschiedenen Facetten der Prostitution, z. B. durch Beratungen, Informationen, Seminaren, eigenen Publikationen (einem eigenen Gesetzesentwurf und mehreren Broschüren zum ProstG und ProstSchG) und Veranstaltungen, Stellungnahmen zu relevanten Fragen, Pressegesprächen, Bordellführungen, Teilnahme an Runden Tischen und sonstigen Gesprächen und aktive Teilnahme in einem breiten Netzwerk. Und nicht zu vergessen: das BSD-Gütesiegel).

Im Leitbild des Bundesverbandes heißt es: „Als Verband der Prostitutionsbranche …. verfolgen wir geschäftspolitische Visionen zur Weiterentwicklung der Prostitution und sonstiger sexueller Dienstleistungen auf allen Ebenen, insbesondere zu:

  • Inhalten und Formen der einzelnen erotischen und sexuellen Dienstleistungen,
  • Entwicklung von Berufsstandards,
  • Ausstattung der Geschäftsräume,
  • hygienische und gesundheitliche Rahmenbedingungen,
  • Arbeitsplatzstrukturen und Arbeitsschutz,
  • Präsentation nach außen.“


Die Sexarbeitsbranche und damit auch der BSD e. V. stehen gegenwärtig vor gewaltigen Herausforderungen: während die länderspezifische Umsetzung des ProstituiertenSchutzGesetzes Sexarbeiter*innen und BordellbetreiberInnen (aber auch Kunden) in große Unsicherheit und rechtliche Ungerechtigkeit gestürzt und vor schwierige bürokratische Hürden gestellt hat, fordern ProstitutionsgegenerInnen darüber hinaus ein totales Sexkaufverbot.

Dem kann nur mit einem

  • klaren Engagement für die Sexarbeit, als eine qualifizierte, anspruchsvolle und benötigte Dienstleistung,
  • einer großen Transparenz der Betriebe
  • und einer deutlichen Distanz zu Gewalt, Zwang und Ausbeutung jeglicher Art

begegnet werden.

Gleiche Rechte für alle. Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht. Sexarbeit ist Arbeit. Respekt.

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