Forderungen für Sexarbeiter*innen in Not

Forderungen für Sexarbeiter*innen in Not

Corona stellt uns alle vor große Herausforderungen. Die Einschränkungen, die der Prostitutionsbranche auferlegt werden, werden unterschiedlich gemeistert. Schon jetzt muss festgestellt werden, dass sich wieder mal die Schwere zwischen den Großen und Kleinen, den etablierten Integrierten und eher schon vor der Krise vulnerablen Gruppen deutlich wird. Steuerlich angemeldete und nach dem Prostituiertenschutzgesetz registrierte Sexarbeiter*innen profitieren selbstverständlich von allen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen, erhalten Grundsicherung oder Zuschüsse als Solo-Selbstständige, wie die Künstler, die Gastronome, die Therapeuten, etc.

Besonders hart betroffen sind Sexarbeiter*innen, die schon vor der Corona-Krise durch die Roste der Sozialsysteme fielen:
– Sexarbeiter*innen ohne legalen Aufenthaltsstatus,
– Sexarbeiter*innen, die hauptsächlich für ihren Drogenkonsum anschaffen gehen,
– Sexarbeiter*innen ohne eigene Wohnung,
– Sexarbeiter*innen aus der EU, die wegen Corona nicht mehr in die Heimat zurückreisen konnten,
– Sexarbeiter*innen, die nach der allgemeinen Bordellschließung diese verlassen mussten und so das Dach über dem Kopf von jetzt auf gleich verloren haben,
– Sexarbeiter*innen ohne Krankenversicherungsschutz,
– etc.

Das Wort „Vulnerable“ ist mehr als bedenklich, (mehr …)

Schlagwort: Sexarbeiter*innen in Not