Umfrage zum Wohlbefinden von Sexarbeiter*innen in 2023

Umfrage zum Wohlbefinden von Sexarbeiter*innen in 2023

Über die Sexarbeit mit seinen vielen Facetten und verschiedenen Akteure gibt es wenige verlässliche Daten – dagegen viele Mutmaßungen, Schätzungen und noch mehr Phantasien und Klischees. Umso wichtiger sind konkrete Umfragen.

Erobella, ein großes Erotikportal, führte eine weitere Umfrage unter 150 Sexarbeiter*innen durch und kam zu folgendem Ergebnis:

  • Die meisten SexarbeiterInnen sind der Meinung, dass sie guten Zugang zu rechtlicher, gesundheitlicher und beraterischer Unterstützung haben.
  • Die meisten SexarbeiterInnen fühlen sich in der Nähe ihrer KundInnen sicher.
  • Riskante Situationen in der Sexarbeit scheinen selten zu sein, aber sie kommen vor.
  • Nur 46 % der befragten SexarbeiterInnen gaben an, dass dies ihre Hauptbeschäftigung ist.
  • Die große Mehrheit der SexarbeiterInnen ist mit ihren derzeitigen Arbeitsbedingungen zufrieden.
  • Die meisten SexarbeiterInnen sind mit ihrem derzeitigen Einkommen zufrieden.
  • Die meisten SexarbeiterInnen halten Untersuchungen auf Geschlechtskrankheiten (STDs) für sehr wichtig und lassen sich mindestens alle 6 Monate untersuchen.

Die Ergebnisse sind im Detail auf der Websie von Erobella nachzulesen.

TAMPEP solidarisiert sich mit unseren Forderungen nach Öffnung der Bordelle

TAMPEP solidarisiert sich mit unseren Forderungen nach Öffnung der Bordelle

TAMPEP existiert bereits seit 1993 als Europäisches, von Sexarbeiter*innen geführtes Netzwerk und macht sich insbesondere stark für die Rechte von migrierten Sexarbeiter*innen. Dabei geht es hauptsächlich um das Recht auf Arbeit, das Recht auf Gesundheit und das Recht, sich frei zu bewegen.

TAMPEP solidarisiert sich mit dieser Erklärung mit der Bewegung von Sexarbeiter*innen im Kampf für gleiche Arbeits- und Menschenrechte.

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Schlagwort: Gesundheit