06. 01. 2021 – 11 Uhr: Virtuelle Pressekonferenz „Dreikönigstreffen im Bordell“

Pressemitteilung:

„Dreikönigstreffen im Bordell“

Die Corona-Pandemie hat die Prostitutionsbranche besonders hart getroffen. Nachdem die Bordelle länger geschlossen waren als vergleichbare Branchen und sie die Öffnung – trotz funktionierender Hygienekonzepte – juristisch erstreiten mussten, sind sie erneut geschlossen seit dem 02. November 2020.
Sexarbeiter*innen haben ihren sicheren und hygienischen Arbeitsplatz verloren und wenn sie z. T. wegen fehlender staatlicher Unterstützung trotzdem weiterarbeiten müssen, geschieht dies in bedeutend unsicheren Situationen.

Frau Leni Breymaier, SPD-Bundestagsabgeordnete und andere, haben diese für alle schweren Zeiten zum wiederholten Male genutzt, um Lügen zu verbreiten. Damit wollen sie offensichtlich ein Klima schaffen, um ihrer Forderung nach einem Sexkaufverbot Ausdruck zu verleihen.

Frau Breymaier erklärte im Artikel der Funke Mediengruppe „Corona-Krise: Steuermillionen für Bordellbetreiber“ vom 02.12.2020 u. a. pauschal:

  • „ Es könne nicht sein, dass der Staat Kriminelle unterstützt, indem er Steuergeld an Bordelle ausreicht, in denen Frauen zur Prostitution gezwungen werden und es zu massiven Menschenrechtsverletzungen kommt.“
  • „ Es geht hier um massive Gewalt, Misshandlung und Ausbeutung von Frauen.“
  • ….„aber Zwang ist die Regel“. Viele Frauen müssten 20 bis 30 Freier pro Tag bedienen und dürften keinen ablehnen, sonst würden sie von ihrem Zuhälter „windelweich“ geschlagen.


Über 50 Bordellbetreiber*innen haben sich deutschlandweit zusammengeschlossen. Vertreten sind kleine und  große Wohnungsbordelle, Laufhäuser, Bars, Tabledance-Bars, Fensterprostitution, Terminwohnungen und BDSM- und Massage-Studios. Am 28. 12. bzw. 30. 12. 2020 reichten sie Strafanzeige gegen Frau Breymaier wegen Vergehen nach § 164, StGB, § 186 StGB und § 187 StGB bei den Staatsanwaltschaften in Baden-Württemberg und Berlin ein. Weitere werden folgen.

S. Goretzki/Bordellbetreiberin aus Berlin: „Frau Breymaier zeigt mit ihren undifferenzierten Behauptungen einmal mehr, dass sie keine Ahnung von der Sexbranche hat und nur Lügen verbreiten kann.“

O. Frassa/Bordellbetreiber aus Hamm: „Wir sind ein Familienbetrieb und arbeiten seit Jahren eng mit den Behörden zusammen. Alle fühlen sich bei uns wohl.“

Nadine Maletzki/Bordellbetreiberin aus Frankfurt/Main: „Im Rahmen des Erlaubnisverfahrens nach dem ProstSchG haben mich die Behörden umfangreich geprüft. Alle Vorgaben wurden von mir erfüllt. Ich wehre mich dagegen, als Kriminelle bezeichnet zu werden.“

N. Kekenj/Bordellbetreiber aus Freiburg: „Ich halte mich an Gesetz und Recht und lasse mich von Frau Breymaier nicht weiter beleidigen und verunglimpfen. Ich bin immer meiner Steuerpflicht nachgekommen. Also stehen mir jetzt auch die staatlichen Corona-Unterstützungen zu.“

In einem ordentlichen Gerichtsverfahren soll die Schuld von Frau Breymaier festgestellt werden.

In der Pressekonferenz berichteten 6 von 31 Bordellbetreiber*innen über ihre Motivation, Strafantrag gegen Frau Leni Breymaier, SPD-Bundestagsabgeordnete zu stellen. „Schluss mit den pauschalen Verleumdungen“

Download Pressemitteilung: Causa Breymaier Pressemitteilung 06. 01.2021

Alle Presseberichterstattungen finden Sie unter Presse.

Sexarbeitsgegner*innen werden immer aggressiver und brechen mit Recht und Anstand

Zwei Presseveröffentlichungen der letzten Wochen haben für viel Unruhe gesorgt. Alle Beteiligten der Sexbranche sind erbost:

Mopo, 02.12.2020: „Steuermillionen für Bordellbesitzer“
Download Artikel 02.12.2021 Steuermillionen für Bordellbesitzer

taz, Weihnachtsausgabe: „Es gibt nicht einmal genügend Bettwäsche“

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Presseeinladung:

Dreikönigstreffen im Bordell

Schluss mit den Unwahrheiten und mit der Verunglimpfung einer legal arbeitenden Branche!

Mittwoch, 06. Januar 2021 ab 11.00 Uhr

Ein schwieriges Jahr liegt hinter uns. Die Prostitutionsbranche hatte unter der Corona-Pandemie besonders zu leiden. Die Bordelle waren länger geschlossen als vergleichbare Branchen. Sexarbeiter*innen verloren so ihren sicheren und hygienischen Arbeitsplatz und mussten z. T. wegen fehlender staatlicher Unterstützung trotzdem weiterarbeiten – aber in bedeutend unsicheren Situationen.

Trotz funktionierender Corona-Hygienekonzepte wurden Bordelle und Sexarbeiter*innen immer wieder mit böswilligen Behauptungen konfrontiert. Hinzu kamen Aktionen von Prostitutionsgegner*innen, die die Pandemie nutzen wollten, um in Deutschland ein Sexkaufverbot einzuführen. Es folgten pauschale und undifferenzierte Beleidigungen und Verunglimpfungen, die in einer unvergleichlichen und unsachlichen Positionierung der
Frau Leni Breymaier (MdB) gipfelten. Hier wurden „unwahre Äußerungen“ öffentlich dargeboten, die nun zur Anzeige gebracht wurden und wo Strafanträge gestellt wurden!

Eins hat die Branche in der Pandemie gelernt: sie ist näher zusammengerückt, neue Netzwerke sind entstanden und gemeinsames Agieren zeigt Stärke.

In einer virtuellen Pressekonferenz berichten dazu am Mittwoch, den 06. Januar 2021 ab 11 Uhr
6 Bordellbetreiber*innen über die neuesten Anfeindungen von Politiker*innen und die jetzt erfolgte entschiedene Gegenwehr von über 50 Bordellbetreiber*innen.

Bitte melden Sie sich per E-Mail dazu an: maxen2205@live.de. Sie erhalten dann am Dienstag, 05.01., die Zugangsdaten für die Pressekonferenz, die über „Zoom“ stattfindet. Hier ist nochmals eine Anmeldung erforderlich.

Mit freundlichen Grüßen

Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen e.V.
Stephanie Klee     0174 – 9199246                      
 +
Interessengemeinschaft Zukunft Rotlicht
Howard Chance    0151 – 71885164

Weitere Infos unter: www.sexwork-demo.online

Sexarbeitsgegner*innen werden immer aggressiver und brechen mit Recht und Anstand

Zwei Presseveröffentlichungen der letzten Wochen haben für viel Unruhe gesorgt. Alle Beteiligten der Sexbranche sind erbost:

Mopo, 02.12.2020: „Steuermillionen für Bordellbesitzer“
Download Artikel 02.12.2021 Steuermillionen für Bordellbesitzer

taz, Weihnachtsausgabe: „Es gibt nicht einmal genügend Bettwäsche“

 

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