02. Juni 2020 – Pressespiegel zu Aktionen des Welthurentages
02. 06. 2020 – Nord24: „Internationaler Hurentag“: Ausstellung in der Lessingstraße angekündigt
02. 06. 2020 – Nord24: Die Huren wollen zurück zur Arbeit
02. 06. 2020 – stern: #RotlichtAN„Sex ist systemrelevant“: Sexarbeiter fordern mehr Akzeptanz
02. 06. 2020 – bild.de: Welt-Prostituierten-Tag „Ich habe immer die Hosen an“
02. 06. 2020 – watson: #RotlichtAN! so laut fordern Prostituierte ein Ende des Berufsverbots
Dahlia: „Wir wollen nicht bevormundet werden!“
02. 06. 2020 – mdr Sachsen: Gesundheitsamt in Dresden wirbt für Anerkennung von Sexarbeit
02. 06. 2020: Appel der Deutschen Aidshilfe, den wir auch unterschrieben haben: Corona-Krise: Sexarbeiter_innen brauchen Hilfe
27. 05. 2020: Grußworte des Gesundheitszentrums Charlottenburg-Wilmersdorf
#RotlichtAN liebe Kolleg*innen aus den Netzwerken, liebe Betreiber*innen, liebe Sexarbeiter*innen,
Den WeltHurenTag am 2.6.2020 möchten wir nutzen, um auch in Coronazeiten zu sagen: Wir sind da für Menschen, die in der Sexarbeit tätig sind.
Eins ist klar: Sexarbeit ist und bleibt ein Teil unserer Gesellschaft!
Sexarbeit ist eine Dienstleistung, die wie alle Dienstleistungen gute Arbeitsbedingungen, Zugang zum Sozialversicherungssystem und eine faire Bezahlung braucht.
Wir sind gegen ein Sexkaufverbot. Prostitution lässt sich nicht verbieten.
Wenn man es versucht, verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen der Sexarbeitenden.
Die negativen Auswirkungen der Kriminalisierung von Sexarbeit sind bekannt und dokumentiert.
Kunden* und Kundinnen* von sexuellen Dienstleistungen begeben sich dadurch auch in die Illegalität bzw. werden straffällig.
Die Sexarbeits-Branche braucht:
– Gleichberechtigung = Gleichbehandlung mit vergleichbaren Dienstleistungen/Branchen
– Sinnvolle, praxisbezogene und konkrete Konzepte für verbesserte Arbeitsbedingungen
– Entstigmatisierung durch gesellschaftliche Akzeptanz und Respekt
– Wahrung von Persönlichkeitsrechten, Arbeitsrechten und der Sicherheit von Sexarbeitenden
– Auch in Coronazeiten brauchen die Menschen in der Branche eine klare Perspektive wie und wann es weitergeht
– Hilfe und Unterstützung in der Krise und aus der Krise raus
Unsere Angebote bestehen weiterhin kostenfrei am besten mit telefonischer Terminvereinbarung:
– Wir haben wöchentlich vier ärztliche Sprechstunden, in denen Sexarbeiter*innen STI Checks bekommen können
– Wir beraten Menschen in der Sexarbeit, die nicht krankenversichert oder auch ohne Aufenthaltspapiere in Berlin leben.
– Wir bieten Sozialberatungen mit konkreter Hilfe für Antragsstellungen: Jobcenter- oder Sozialamt, Fragen zu Steuer, Krankenversicherung
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Maya Perrier/Sozialarbeiterin / Sexualpädagogin
Ges 3480
Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung
Hohenzollerndamm 174, 10713 Berlin