Juni 2019 – ProstSchG: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
SEXARBEIT
Prostituiertenschutzgesetz: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
2017 ist das Prostituiertenschutzgesetz in Kraft getreten. Vertreter_innen von Fachverbänden, Berater_innen und vor allem Sexarbeiter_innen selbst warnten vor den Folgen – wir ziehen Zwischenbilanz.
Von Nora Belghaus
Es hat für viel Furore gesorgt, und auch heute bricht die Kritik am Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) nicht ab. Am 1. Juli 2017 ist es in Kraft getreten.
Prostituiertenschutzgesetz: Begrüßenswerte Ziele, doch kaum jemand profitiert
Das Ziel, so die Bundesregierung: das sexuelle Selbstbestimmungsrecht von Prostituierten stärken, verträgliche Arbeitsbedingungen schaffen, Gefahren und Risiken in der Prostitution zurückdrängen und Menschenhandel, Gewalt und Ausbeutung bekämpfen.
Sicher begrüßenswerte Ziele, für alle Sexarbeiter_innen. Doch schnell wurde klar, dass mit den gewählten Mitteln kaum jemand vom erhofften Schutz profitieren würde…… mehr