Erobella als Werbeplattform engagiert sich auch, mit Daten und Fakten einen differenzierten Blick auf Sexarbeit zu werfen. Jetzt hat sie die Vorergebnisse einer neuen Studie vorgelegt. 205 Sexarbeiter*innen wurden befragt zu:
- Wie würdest du deine allgemeine psychische Gesundheit einschätzen?
- Wie zufrieden bist du mit deinem Einkommen aus der Sexarbeit?
- Hattest du jemals das Gefühl, dass deine Sicherheit gefährdet war, während du Dienstleistungen im Bereich der Sexarbeit angeboten hast?
- Ich sorge mich darum, dass andere Menschen herausfinden könnten, dass ich in der Sexarbeit tätig bin.
Die Ergebnisse werden in Diagrammen vorgestellt und mit Zitaten unterlegt. Als Fazit heißt es: „Die „Sex Work Well-Being Umfrage 2024″ zeichnet ein differenziertes Bild der Situation von Sexarbeitenden in Deutschland. Während viele die Vorteile ihrer Arbeit schätzen, bleiben Herausforderungen wie Sicherheit, Stress und die Auswirkungen auf das persönliche Leben bestehen.“
Ola Miedzynska, die Mitbegründerin von Erobella setzt die Ergebnisse in einen politischen Kontext: „Die Umfrage zeigt deutlich, dass wir als Gesellschaft endlich bereit sein müssen, die Bedürfnisse und Stimmen der Sexarbeitenden ernst zu nehmen. Es geht dabei nicht nur um Gesetzesänderungen, sondern um einen grundsätzlichen Wandel in der Art und Weise, wie wir über Sexarbeit sprechen und denken. Wir müssen den Fokus auf das Wohlbefinden, die Rechte und die Sicherheit derjenigen richten, die oft am Rand der Gesellschaft stehen, und ihnen die Anerkennung und Unterstützung geben, die sie verdienen.“
In ihren Forderungen sprechen sie sich u. a. auch klar gegen das sog. Nordische Modell aus.
Zur Studie: https://erobella.com/lust/erobella-sex-work-well-being-umfrage-2024/