26.09.2020 – Protestaktionen für unsere Rechte in Bonn

Sexarbeit – Ja klar! – Protestaktionen in Bonn

Samstag, den 26. September 2020
11.00 Uhr: Stiller Protest
Ort: Gustav-Stresemann-Institut, Langer Grabenweg 68, 53175 Bonn

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf der einen Seite der Straße stehen wir: Sexarbeiter*innen, Bordellbetreiber*innen und Unterstützer*innen.

Auf der anderen Seite die Teilnehmer*innen des Kongresses der Abolitionisten, die für eine „Welt ohne Prostitution“ eintreten.

Eine surreale Situation!

Lustiger und gelöster geht es weiter in der Immenburg Str., vor dem Eroscenter und dem Straßenstrich, der leider noch geschlossen ist. Warum?
Hier ist schnell klar, wer alles auf unserer Seite steht: die Deutsche Aidshilfe, die CDU-Frauen aus NRW, Amnesty International, BufaS, etc. (Vollständige Liste der Erklärungen gegen ein Sexkaufverbot und weitere Infos unter Lexikon

 

14.00 Uhr: Versammlung am Straßenstrich in der „Immenburg“
Ort: Ecke Immenburg Straße/Jonas-Cahn-Straße, 53121 Bonn

Aus dem Aufruf: Während wir ums Überleben kämpfen – besonders unter der Corona-Pandemie mit seinen vielfältigen Lockdown-Regelungen -, führt das sog. „Bündnis Nordisches Modell“ eine Vernetzungs-Tagung durch. Sie treten ein für eine „Welt ohne Prostitution“ und fordern die Einführung eines Sexkaufverbots: dadurch würde Allen in der Prostitution entscheidende Grund- und Menschenrechte entzogen.

  • WIR stehen ein für unser Recht auf sexuelle Selbstbestimmung.
  • WIR bestehen auf dem Recht der freien Berufswahl (Art. 12. GG).
  • WIR fordern gleiche Grund- und Menschenrechte für alle und keine Diskriminierung der Beteiligten der Prostitutionsbranche.
  • WIR distanzieren uns von Gewalt, Zwang, Ausbeutung und anderen strafbaren Vergehen und verweisen da auf unser Strafgesetzbuch.
  • WIR setzen uns ein für eine Fortentwicklung der Sexarbeit, der Arbeitsbedingungen und eine Gleichstellung zu anderen Branchen.
  • WIR wollen in einer toleranten, bunten, gerechten und nachhaltigen Welt leben ohne Armut, gesellschaftlichen Ausgrenzung, Stigmatisierung und wehren uns gegen jede Paternalisierung und Herabwürdigung.


In allen Ländern, zu allen Zeiten und erst recht in der Corona-Pandemie konnte Prostitution nicht verdrängt werden, aber hat zu unwürdigeren und gefährlicheren Arbeits-und Lebenssituationen von Sexarbeiter*innen geführt. Deshalb sagen wir im Verbund u. a. mit Amnesty International, BufaS- dem Bündnis der Fachbratungsstellen, dem Deutschen Institut für Menschenrechte der Deutschen Aidshilfe und dem BesD – Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen:

Only rights can stop the wrongs

Rechte und Respekt!

Pressemitteilung 26.09.20Bonn

Flyer 26.09.20 Bonn

Aktuelles26.09.2020 – Protestaktionen für unsere Rechte in Bonn