Feministische Kämpfe sind unsere Kämpfe und unser Kampf für Rechte und Entkriminalisierung ist ein feministischer Kampf.
Am 8. März, dem Internationalen Frauen*kampftag bilden wir Sexarbeiter*innen, Unterstützter_innen und Freund*innen einen eigenen Huren*block, um unsere Positionen sichtbar zu vertreten.
Wir gehen beim “Make Feminism a threat again”-Block. Die uns auch gegen potenielle Aggressionen seitens ProstitutionsgegnerInnen schützen.
Die Kundgebung beginnt um 17 Uhr am Hermannplatz. Um 18 Uhr gehts los zum Oranienplatz.
Gerne im Rahmen der Witterungsbedingungen bunt und sexy kleiden 😉
Treffpunkt: Ecke Hermannplatz/ Urbanstraße
Uhrzeit: 17 Uhr am Mittwoch, 8. März 2017
Heute fand in Berlin eine große Protestaktion von SexarbeiterInnen vor dem Bundesfamilienministerium statt. Mehr als 70 Personen demonstrierten gegen das geplante Prostituiertenschutzgesetz, das u. a. eine Zwangs-Registrierung von SexarbeiterInnen mit einer Art „Gesinnungs-oder Eignungsprüfung“ in jeder Stadt mit einer vorausgehenden Zwangs-Beratung beim Gesundheitsamt vorsieht.
Diese Anmeldebestätigung (mit ihrem Namen und ihren vollständigen Daten), der inzwischen schon „Hurenausweis“ genannt wird, muss sie immer während der Arbeit bei sich führen und dem Betreiber, Behörden und ggf. auch Kunden vorlegen.
Für keinen anderen Beruf gibt es ein solch diskriminierendes Prozedere, das einen schweren Eingriff in die Selbstständigkeit der SexarbeiterInnen, ihr Recht auf Anonymität und ihre Grundrechte auf die Arbeit darstellt und damit einem Berufsverbot gleichkommt.
Schutz von SexarbeiterInnen sieht anders aus!
Den Vertreterinnen des Bundesfamilienministeriums wurden über 1.000 Unterschriften überreicht, womit SexarbeiterInnen aus ganz Deutschland sich gegen das Gesetz und gegen die geplante Registrierung aussprechen und Rechte statt Kontrolle und Registrierung fordern.
Anschließend zog die Demonstration spontan bis zum Brandenburger Tor.
Hier die Presserklärung zu dieser Aktion